Die mit 1.8.2018 geltende Ausweitung der maximalen Arbeitszeit für Angestellte und Arbeiter*innen schlägt hohe Wellen. Der 12-Stunden-Tag soll eine flexiblere Planung für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen ermöglichen. Die gesetzlich festgehaltene Freiwilligkeit wird aber für Diskussionen sorgen. Denn bisher konnte man Dienste mit einer täglichen Höchstarbeitszeit von nur 10 Stunden planen.
Was wünschen wir uns von unserem Arbeitsleben?
Der Trend zu flexibleren Arbeitszeiten ist seit vielen Jahren gegeben. Viele wünschen sich eine ausgeglichene Work-Life-Balance: weg vom 9-to-5-Job, hin zu Arbeitszeitmodellen mit denen sich Arbeitszeit und Freizeit individueller einteilen lassen. Auch soziale Aspekte wie Kinderbetreuung oder die Pflege von Familienangehörigen sind bei der Einteilung der Arbeitszeit entscheidend. Hinzu kommt der Wunsch bei Bedarf von zu Hause arbeiten zu können. Dieser zieht sich durch alle Branchen, ist aber nur bedingt für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen umsetzbar. Anschließend wollen wir uns den 12-Stunden-Tag für unser Unternehmen ansehen.
Zuvor geben wir einen Überblick über die Modelle, die bei uns bereits Praxis sind:
- Vollzeit: Der Großteil unserer Mitarbeiter*innen arbeitet 40 Stunden/Woche. Ihre Arbeitszeiten sind durch einen Dienstplan eingeteilt. Die maximal tägliche Arbeitszeit liegt bei 9 Stunden.
- Teilzeit: Hier handelt es sich um ein Modell bei dem die Arbeitszeit zwischen 20 und 35 Stunden/Woche liegt. Wir teilen die Stunden so ein, dass der/die Mitarbeiter*in z.B. nur 4 Tage/Woche arbeitet.
- Gleitzeit: Das Gleitzeitmodell ermöglich eine freie Einteilung. Es gibt aber Kernzeiten (z.B. 10 – 15 Uhr). Der/die Arbeitgeber*in entscheidet über die vorgegebenen Kernarbeitszeiten. In diesen besteht für den/die Mitarbeiter*in Anwesenheitspflicht.
- Variable Gleitzeit: Hier gilt eine komplett freie Einteilung ohne Kernarbeitszeiten. Der/die Arbeitnehmer*In entscheidet frei wann und von wo aus er/sie arbeiten möchte.
- Vertrauensarbeitszeit: Wann und wo ein/eine Mitarbeiter*in arbeitet, ist bei diesem Modell nicht festgelegt. Die Arbeit wird am Ergebnis nicht an der Zeit gemessen.
Wie oben erwähnt und beschrieben, setzen wir schon jetzt alle Modelle in verschiedenen Bereichen unseres Unternehmens ein, wobei 90% unserer Mitarbeiter*innen Vollzeit oder Teilzeit (keine All-In-Verträge) nach einem vorgegebenen Dienstplan arbeiten. Das ist wichtig, um unsere Servicezeiten abzudecken. Im Gegensatz dazu kann sich unser Marketing-Team ortsunabhängig in variabler Gleitzeit um seine Aufgaben kümmern. Wichtig ist uns aber auch hier eine regelmäßige Abstimmung mit dem Team.
Fazit zum 12-Stunden-Tag für unser Unternehmen
Der 12-Stunden-Tag bringt mehr Flexibilisierung aber auch die Verantwortung für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen auf Bedürfnisse zu achten, wird größer. Wie wir sehen, ist es nicht nur von der Branche, sondern auch von der individuellen Tätigkeit im Unternehmen abhängig, welches Arbeitszeitmodell sinnvoll ist. Wir haben uns ebenfalls die Frage gestellt, was die Maßnahme zur Arbeitszeitflexibilisierung für uns als benefit bedeutet. Bei jenen unserer Kolleg*innen die für benefit Kunden das Telefonservice abdecken ist eine Arbeitszeit über 9 Stunden/Tag etwa nicht denkbar. Ihre Aufgabe erfordert ständige Aufmerksamkeit. Allerdings steht fest, dass Betriebsvereinbarungen und Einzelvereinbarungen über Arbeitszeiten in Zukunft besonders im Dienstleistungssektor noch mehr Bedeutung zukommen wird.
Ist die Umsetzung des 12 Stunden-Tages in Ihrem Unternehmen aufgrund der Tätigkeit Ihrer Mitarbeiter*innen ebenfalls schwer vorstellbar? Jedoch benötigen Sie z.B. erweiterte Servicezeiten um die Erreichbarkeit Ihres Telefons gewährleisten zu können? Wagen Sie doch einmal einen Blick in unsere Produktübersicht. Wir bieten neben unserem Telefonservice auch einen Briefversand und Inkassoservice, sowie einen Büroservice an.
Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular oder unter 0800 100 2404. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!